Kunstmuseum Lentos, Linz
Drei öffentliche Performances als Rahmenprogramm zur Ausstellung
Willkommen in Paulas Home< (Okt.04 – Feb.05)
Die freundinnen der kunst besuchten die Ausstellung, wählten Bilder aus und traten in Aktion mit Kunstwerk und BetrachterIn. Sie agierten gleichzeitig als Besucherinnen, Kuratorinnen und Künstlerinnen und stellten die Frage, ob das übrigbleibende Polaroid Kunst sei.
Einen feministischen Diskurs zu führen bedeutet für die freundinnen der kunst: Von einem prekären Standpunkt aus eine Haltung zu definieren, Rahmenbedingungen und Prozesse, die nicht passen zu thematisieren und durch Ungehorsamsein andere Methoden der Selbstbehauptung finden.
Inhalte, die wir auf künstlerische Haltungen und Handlungen übertragen. Vorgegebene Kategorien, Formate und hierarchische Strukturen werden nicht akzeptiert. Die klassische Präsentation in Form einer Ausstellung wird aufgebrochen und zerlegt – Intervention, Installation, Performance. Es entstehen neue Verknüpfungen, die experimenteller und weniger vordefiniert sind.
In der Aktion 4 freundinnen im Rahmen inszenierten sich die freundinnen der kunst als Gruppe. Kunstwerke wurden von den freundinnen der kunst ausgewählt und gekennzeichnet. Diese wurden von ihnen in einem Einverleibungsakt angeeignet. Kunst wurde nicht distanziert betrachtet sondern ganzkörperlich wahrgenommen, in Form von lebendigen Bildern in der Ausstellung.
>Die freundinnen der kunst fallen aus dem Rahmen.<
Fotos: Veronika Schubert
Video: Marion Geyer-Grois